Das Schlammvolumenmesssystem SVA 2010 besteht aus folgenden Komponenten.
Das SVA 2010 wird direkt am Belebungsbecken oder Ablaufgerinne installiert. Die Steuerung im Edelstahlschrank kann wahlweise am Geländer oder an einer Wand montiert werden. Das Sedimentationsgefäß wird so installiert, dass sich das Oberteil ca. 300 mm unter der Belebt-schlammoberfläche befindet.
Das SVA 2010 arbeitet in Anlehnung an die DIN 38414 Teil 10 jedoch ohne Verdünnungsmethode da diese zur Verdünnung des Belebtschlamm-Wassergemisches Wasser aus der Nachklärung benötigt. Das Bereitstellen von Wasser aus der Nachklärung ist in den meisten Fällen nur mit unvertretbar hohem Aufwand möglich. Versuche haben gezeigt, dass durch Vergrößern des Durchmessers des Sedimentationsgefäßes auch bei höherem Schlammvolumen ohne Verdünnung sehr gute Messergebnisse erzielt werden.
Bei Vergleichen mit Labormessungen sieht man, dass die Messergebnisse mit wechselnden Verdünnungsverhältnissen nicht immer das tatsächliche Absetzverhalten des Belebtschlammes wiedergeben.
Mit einem Innendurchmesser von 136 mm und einem Messvolumen von 2500 ml sedimentiert auch noch Belebtschlamm, der im Labor bis zu 3:1 verdünnt werden müsste, problemlos. Der Messbereich beträgt 100 – 900 ml/l.
Das Befüllen und Entleeren des Sedimentationsgefäßes wird ausschließlich über den Differenzdruck zwischen Atmosphäre und dem Unterdruck bzw. Überdruck im untergetauchten Sedimentationsgefäß gesteuert.